Check24 darf keine Versicherungen verkaufen

  14 September 2020    Gelesen: 559
Check24 darf keine Versicherungen verkaufen

Check24 darf Versicherungen nur vermitteln, nicht verkaufen, ordnet die Finanzaufsicht Bafin an. Das Portal hatte kostenlosen Kreditschutz angeboten.

Die Finanzaufsicht Bafin hat dem Vergleichsportal Check24 verboten, eigene Versicherungsleistungen anzubieten. Die Finanzaufsicht ordnete die Einstellung des Versicherungsgeschäfts an, wie sie mitteilte. Die Vermittlung von Versicherungen sei davon nicht betroffen, teilte Check24 mit.

Konkret geht es bei der Anordnung der Bafin um eine bereits abgeschlossene Aktion aus dem Sommer, bei der Check24 für zwei Wochen Kreditnehmern einen kostenlosen Kreditschutz anbot. Werden Kreditnehmer im ersten halben Jahr nach Abschluss unverschuldet arbeitslos, versprach Check24, bis zu sechs Kreditraten zu übernehmen. Dies stufte die Bafin als Versicherungsgeschäft ein, für das dem Portal aber die Erlaubnis fehle. Der Bescheid erging laut Bafin bereits am 5. August; er sei bestandskräftig.

Abgeschlossene Verträge nicht betroffen
Erst kürzlich war Check24 in die Schlagzeilen geraten, weil dem Portal Werbeversprechen wie "nirgendwo günstiger" oder "Jubiläumsdeals" verboten wurden.

Laut Check24 sind von dem aktuellen Verbot bereits abgeschlossene Verträge nicht betroffen, bei ihnen soll im Fall des Falles weiter gezahlt werden. Wie viele solche Verträge geschlossen wurden, sagte ein Sprecher am Montag nicht genau, die Zahl sei aber nicht besonders groß.

spiegel


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